Argumente

In der Stadt Basel wurden in den letzten Jahren über die Hälfte aller Poststellen geschlossen, heute gibt es noch 14 Poststellen in unserer Stadt. Wenn die Poststellen Kannenfeld, Kleinhüningen und Gellert bis 2020 ebenfalls noch geschlossen werden, würde die Bevölkerung und das Gewerbe noch weniger Poststellen zur Verfügung haben. So kann es nicht weitergehen! Die betroffenen Quartiervereine der SP Basel-Stadt (Basel West, Horburg-Kleinhüningen und Alban-Breite-Innenstadt) setzen sich in den Quartieren gemeinsam mit der Bevölkerung gegen den Kahlschlag ein und sammeln Unterschriften für die Petition «Unsere Post muss bleiben!».

Das Factsheet gibt es hier zum Download. 

Wer kann diese Petition unterschreiben?

Eine Petition darf von allen Personen (unabhängig von Alter, Wohnort und Nationalität) unterschrieben werden.

 

Was wollen wir erreichen?

Wir wollen verhindern, dass die Schweizerische Post die betroffenen Poststellen abbaut. Der Regierungsrat soll sich dazu bei der Schweizerischen Post einsetzt.

Bis wann wird gesammelt?

Die Unterschriften sollten bis am 14. August bei der SP Basel-Stadt eingesendet werden.

Allgemeine Informationen zum Anliegen

Poststellen sind elementarer Bestandteil des Service Public und werden immer noch stark frequentiert. Trotzdem plant die Post, in den nächsten drei Jahren 500-600 der verbleibenden 1400 Poststellen zu schliessen.
Noch immer hat die Post eine Rentabilität von 93%. Das ist verglichen mit anderen Dienstleistungen des Service Public sehr hoch. Und, es ist gerade der Sinn des staatseigenen Postkonzerns, dass der Service Public aufrecht erhalten werden kann – wenn nötig mit Querfinanzierungen von Bereichen der Post mit höherer Rentabilität.

Post agiert strategielos
Die Post hat keine ebenbürtige Alternative für Poststellen. Die angepriesenen Angebote ersetzen jeweils nur einen kleinen Teil oder gar nur einzelne Dienstleistung einer Poststelle. Zudem sind die Angebote wie Postroboter, Pickpost-Automaten und Hausservice teilweise bereits in der Testphase gescheitert oder weisen eine noch tiefere Rentabilität aus. Zudem sind sie immer nur auf ein ganz bestimmtes Kundenbedürfnis zugeschnitten und nicht auf die verschiedensten Ansprüche. Angesichts der sich ändernden Kundenbedürfnisse wäre es notwendig, die Poststellen nicht ersatzlos zu streichen, sondern weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen.

Zahlen unter Verschluss und manipuliert
Die Post verweigert Zahlen zu einzelnen Poststellen offen zu legen. Damit verhindert sie eine Debatte über einzelne Poststellen. Indem sie gezielt rentable Elemente der Wertschöpfungskette anderen Bereichen zuordnet, werden die Poststellen zusätzlich schlecht gemacht.